Hartkirchen wurde von den Grafen von Schaunberg gegründet und im Jahr 1235 erstmals urkundlich als Markt erwähnt. Mit dem Marktrecht waren verschiedene Privilegien verbunden, wie etwa das Recht der Selbstverwaltung, die Einziehung von Steuern, aber auch der Zuzug von Neubürgern und somit die Regelung der Gewerbetätigkeit.
Im Urkataster aus dem Jahr 1825 sind neben der Kirche, dem Mesner- und Schulhaus, dem Pfarr- und dem Kooperatorhaus etwa 60 Wohngebäude eingetragen. In nahezu jedem Haus wurde einem Gewerbe nachgegangen. Neben zwei Brauereien bestimmten die Textil- und Lederberufe wie Tuchmacher, Färber, Hutmacher, Kürschner, Weißgerber und Färber das reiche
und vielseitige Wirtschaftsleben vergangener Tage. Nicht zuletzt waren es Märkte, die Hartkirchen weithin bekannt machten. Noch heute findet jeden Herbst in Hartkirchen der traditionelle Gallus-Markt statt.
Auszug aus dem Buch Pocking Von der keltischen Siedlung zur bayerischen Stadt von Albert Krah.
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